Othala: ererbter Besitz, Heimatland, Natur, angeborene Eigenschaften

Othala ist die Rune des Clans, der Sippe, die ihre Mitglieder und sich selbst gegen Angriffe von außen schützt. Diese Rune beinhaltet das Erbe, das wir von unseren Vorfahren erhalten: materielle Werte wie Haus und Boden, aber auch unsere angeborenen Fähigkeiten. Othala beschreibt den Zusammenhalt in der Familie/Sippe, der auch die Freiheit des Einzelnen garantiert. Im Zusammenhang mit dieser Rune geht es auch um Blut und Boden, aber nicht im nationalsozialischtischen Sinne. Diese alte Bezeichnung meint vielmehr eine tief verwurzelte Anhängigkeit vom (Vater-)Land und der eigenen Kultur. In alten Zeiten waren die Menschen bereit, den eigenen Grund und Boden unter Einsatz des Lebens zu verteidigen, denn er sicherte ihnen das Weiterleben. Heimat(-boden) war heilig und das bescherte den Menschen ein Gefühl der Sicherheit und Geborgenheit in der Heimat und dem eigenen Clan. Leider lässt sich dieses tief verwurzelte Heimatgefühl der Menschen nur allzuleicht missbrauchen. In ihrer negativsten Form tritt die Macht von Othala in der "Blut-und-Boden"-Theorie des Dritten Reiches auf. Auch diese Rune wurde missbraucht und pervertiert um Angehörige anderer Rassen und Kulturen zu unterdrücken oder gar auszulöschen. Das war aber niemals Zweck dieser Macht! Vielmehr geht es darum, die Menschen nicht von ihren Wurzeln abzuschneiden. Ihre tiefe Liebe zum Heimatland und zur eigenen Sippe war die Voraussetzung für den starken Zusammenhalt und die Verteidigung gegen Angriffe von außen. Auch heute gilt es, die eigenen Wurzeln zu finden und wieder Verbindung aufzunehmen zur eigenen Sippe. Vor allem die Kinder brauchen dringend feste Bezugspunkte, wie eine funktionierende Familie, Gewohnheiten, Rituale und Traditionen. Bei aller Offenheit gegenüber dem Anderen sollte man niemals die eigenen Wurzeln vergessem oder gar abschneiden.