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Mit diesem Werk liegen uns "zeitgenössische" Ansichten eines Römers über die Germanen vor. Bemerkenswert ist das Mitgefühl, dass der römische Schreiber Tacitus den um ihre Freiheit kämpfenden germanischen Völkern entgegenbringt. Er hält seinen Landsleuten den Spiegel vor und betrachtet die archaische Kultur der Germanen nicht als "barbarisch", wie sonst üblich, sondern hat viel Verständnis für andere Lebensweisen und präsentiert den Römern die germanische Kultur als die reinere und ehrlichere. Tacitus war nie in Germanien, dementsprechend übernimmt er Fehleinschätzungen und subjektive Beobachtungen anderer. Trotzdem ist dieses Werk eines der wichtigsten über die alte germanische Kultur. Ein gutes Geschichtsbuch in klarer, eindrucksvoller Sprache mit Erläuterungen und Berichtigungen von Gerhard Fink. Diese Ausgabe zweisprachig: Lateinisch und Deutsch. |